Bäume und Büsche richtig beschneiden

Wer einen eigenen Garten mit Obstbäumen und Büschen hat, wird diese regelmäßig beschneiden müssen. Auch Rosenstöcke müssen mindestens einmal im Jahr beschnitten werden, damit die Blütenpracht erhalten bleibt. Bei Obstbäumen garantieren Sie mit dem Baumschnitt, dass die Bäume gut tragen und sich nicht „zu Tode“ blühen. Vor allem sogenannte wilde Triebe kosten einen Baum oder einen Busch sehr viel Energie, die natürlich dann bei der Blüte oder der Frucht fehlen.

Größenordnungsmäßig gilt: Geschnitten werden sollte nur zwischen Oktober und Anfang Mai. Aus den Bauernregeln wissen wir, dass im Oktober der Saft sich in die Stämme zurückzieht und im Mai wieder in Kronen und Zweige einschießt. Wenn der Saft fließt, so kann ein Schnitt den Baum oder den Busch derart verletzen, dass er nicht weiter wächst oder sogar Teile, im schlimmsten Fall die ganze Pflanze, absterben. Wenn Sie im Herbst schneiden, schneiden Sie ruhig großzügig, denn alle Pflanzenteile die nicht mehr da sind, bieten dem Frost auch keine Angriffsfläche. Ebenso verringern Sie die Pflanzenfläche, die bei eventuellen Herbststürmen beschädigt werden könnte. Steht der Baum oder der Busch in der Nähe von Straßen und Wegen, sollten auch alle Äste und Zweige entfernt werden, die herab fallen und so Passanten oder Fahrzeuge gefährden könnten.

Frühjahrsschnitt und Blütenzauber

Zwischen Januar und März werden traditionellerweise Obstbäume zurück geschnitten. So wird sicher gestellt, dass der Baum, wenn er aus seinem „Winterschlaf“ erwacht, sich ganz auf das Treiben von Knospen und so Natürlich später Früchten konzentriert. Hier werden vor allem ausladende und sehr zarte Zweige, die noch nicht wirklich viele Früchte tragen können, abgeschnitten. Nehmen Sie dazu eine scharfe Baumschere oder ein wirklich scharfes Messer, um eine glatte Schnittfläche zu erzeugen. So ein Schnitt „heilt“ besser, und der Baum kann gute Triebe daraus bilden.

Tipp: Im Januar abgeschnittene Kirschzweige blühen in der Vase zu Hause auf. Diese sogenannten Barbarazweige bringen nicht nur eine erste Ahnung vom Frühling ins Haus, sie bringen Haus und Familie auch Glück und Wohlstand fürs nächste Jahr. Natürlich funktioniert das auch mit Apfelzweigen. So mancher Zweig, der kräftig ist, kann im Wasser Wurzeln treiben und als Ableger dienen.

Übrigens, wer sich im Winter schon einen Hauch Frühling wünscht und keine Obstbäume im Garten hat, kann sich natürlich auch beim Online-Blumenversand eine stimmungsvollen Strauß bestellen. Tagesfrische Blumen aus hochwertigem Anbau bringen Duft und Farbe in die letzten, oft als besonders grau und trist empfundenen Wintertage.